In unseren FAQ erhalten Sie hilfreiche Antworten auf häufige Fragen, die sich bei der Planung einer Bestattung und der Auswahl von Urnen ergeben.
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In unseren FAQ erhalten Sie hilfreiche Antworten auf häufige Fragen, die sich bei der Planung einer Bestattung und der Auswahl von Urnen ergeben.
Eine Urne kostet im Durchschnitt zwischen 100 und 500 Euro.
Der Preis einer Urne hängt von Material und Urnenmodell ab. Nach oben hin sind den Preisen kaum Grenzen gesetzt, wenn man gerne mehr ausgeben möchte.
In unserem Urnen Online Shop finden Sie alle Modelle mit stets aktuellen und akkuraten Preisen.
Lesen Sie für mehr Informationen auch unseren Blog-Artikel zur Feuerbestattung.
Eine Urne ist ein Gefäß für die Asche eines Verstorbenen oder einer Verstorbenen.
Es wird zwischen Aschegefäß und Schmuckurne unterschieden. In das Aschegefäß wird die Asche nach der Verbrennung im Krematorium gefüllt. Die Schmuckurne wird von Freunden, Familie oder Verwandten des oder der Verstorbenen ausgewählt. In der Schmuckurne wird die Asche bei der Trauerfeier aufgestellt. Urnen gibt es in verschiedenen Farben, Formen und Variationen. Mehr dazu unter Individuelle Urnen.
Die Aschekapsel aus dem Krematorium hat in der Standardausführung die Maße 16,5 cm x 21 cm. Also 16,5 cm Durchmesser und 21 cm Höhe.
Eine Überurne oder Schmuckurne sollte also mindestens ein Behältnis dieser Größe aufnehmen können. Sie sollte zudem, je nach Bestattungsart, nicht größer als 25 cm x 25 cm sein, damit sie in eine Urnenwand hinein passt.
Zum Aufbau einer Aschekapsel ist im Normalfall immer gleich. Sie ist schwarz, zylinderförmig, aus Metall, hat unten einen Schamottstein und ist oben mit einem gravierten Metalldeckel verplombt bzw. versiegelt.
Sie hat immer die Standardmaße:
Durchmesser 16,5 cmHöhe 21 cm
Ausnahmen: Tierurnen, Kinderurnen
Ein Bild, wie eine Aschekapsel von innen aussieht, finden Sie in unserem Blogbeitrag “Was ist eigentlich eine Aschekapsel? “.
Je nach Boden und Witterungsbedingungen können Zeiten deutlich variieren. In luftigen Sandböden ist der Prozess deutlich schneller als z. B. in Lehm. Aus diesem Grund sind auch die Ruhezeiten von Friedhöfen je nach Bodenbeschaffenheit unterschiedlich.
Material der Urne | Haltbarkeit bei Beisetzung in der Erde |
Flüssigholz
| zerfällt durchschnittlich nach 5-8 Jahren |
Buchenholz | 5-15 Jahre |
Baumstamm-Urne | Ca. 15 Jahre |
Vale Urnen (Zellulose Basis) | 2-5 Jahre |
Urnen für Seebestattungen | 1-10 Wochen |
Metall | 20 bis zu 200 Jahre |
Marmor Urne / Glas Urne | Unbegrenzt |
Normalerweise werden die Nischen in einer Urnenwand mit Glas oder Stein verschlossen. Dadurch wird der normale Degenerationsprozess einer Bio-Urne unterbunden. Korrosion bei Metallurnen, oder die Zersetzung bei Holzurnen ist auch extrem verlangsamt. So ist nach den gängigen 20 Jahren Ruhezeit bei Kolumbarien normalerweise noch die ganze Urne vorhanden. Insbesondere Marmor-Urnen oder Edelstahl-Urnen sind quasi unversehrt.
Mehr Informationen zu Kolumbarien finden Sie in unserem Artikel „Urnenwand – Was ist ein Kolumbarium?“.
Ein Urnengrab kauft man für 10 bis 25 Jahre.
Die Zeit ist vom Friedhof und vom Bundesland abhängig. Auch ob verlängert werden kann oder nicht ist der jeweiligen Friedhofsordnung bestimmt. Urnengräber haben oftmals kürzere Liegezeiten als Erdgräber. Bei Gräbern für Kinder und Säuglinge kann die Zeit abweichen.
Mehr Informationen zu Urnegräber gibt es in unserem Ratgeber
Nach der Liegezeit sind die meisten Urnen verrottet und die Asche wird wieder dem natürlichen Kreis des Lebens zugeführt.
Für die meisten Erdbestattungen sind nur Urnen erlaubt, die sich zu 100 Prozent innerhalb der Liegezeit zersetzen. Sollte dies einmal nicht der Fall sein und es sind noch Überreste vorhanden, nachdem das Grabnutzungsrecht abgelaufen ist und die Grabstätte neu angelegt werden soll, so ist der Umgang mit den Überresten je nach Friedhof unterschiedlich.
Entweder gibt es ein unterirdisches Urnenregal, die Reste werden auf einem Gemeinschaftsfeld erneut verstreut oder die Reste werden ein Stück tiefer vergraben als das neu ausgehobene Grab. Auch eine Umbettung ist oftmals möglich.
Der Eigentümer der Grabstätte wird im Normalfall von der Friedhofsverwaltung vor Ablauf des Grabnutzungsrechts kontaktiert und es wird gemeinsam besprochen, wie das weitere Vorgehen ist.
Nach 20 Jahren ist die Urne meist zerfallen, wenn sie aus einem natürlichen Material wie Flüssigholz, Holz oder Papier bestand.
Ist die Ruhezeit abgelaufen werden die Angehörigen über ihre Möglichkeiten informiert, ob sie verlängern oder ggf. die Urne umbetten lassen möchten. Bei manchen Grabarten wie dem Reihengrab wird nach Ende der Ruhezeit dieser Bereich wieder eingeebnet.
Ist die Urne nach Ablauf der Ruhezeit noch intakt, greift in manchen Bundesländern der Friedhofszwang nicht mehr und die Urne kann theoretisch mit nach Hause genommen werden.
In der Schweiz darf eine Urne für die Dauer der nötigen Trauerbewältigung mit nach Hause genommen werden. Diese Zeit ist nicht festgelegt.
Auch in Österreich ist unter bestimmten Bedingungen die Aufbewahrung einer Urne zu Hause auf unbestimmte Zeit möglich. Es benötigt dazu allerdings eine gesonderte Genehmigung.
Mit Ausnahme von Bremen ist dies in Deutschland nicht gestattet. Die Kremationsasche wird den Angehörigen nicht ausgehändigt, da in Deutschland Friedhofszwang herrscht. Nach der Einäscherung muss die Beisetzung der Urne in der Regel innerhalb von drei Monaten erfolgen.
In Bremen kann eine Urne unter bestimmten Umständen im heimischen Garten bestattet werden.
Eine Urne ist meist zwischen 70 und 90 cm tief in der Erde. Die genaue Tiefe ist in der jeweiligen Friedhofsordnung festgelegt.
Zu einer Urnenbeisetzung bringt man Blumen mit.
Das kann allerdings je nach Wunsch der Angehörigen anders sein. Manchmal werden Blumen bereits organisiert und man muss keine mitbringen. Andere Menschen wünschen sich, dass man an einen gemeinnützigen Zweck im Namen des Toten spendet, anstatt teure Blumen zu kaufen.
Was man zu einer Urnenbeisetzung mitbringen sollte, erfragt man am besten zuvor bei der Person, die Trauerfeier und Beisetzung organisiert oder beim zuständigen Bestatter. Je nachdem in welchem Rahmen die Beisetzung stattfindet, kann es bei der Absenkung der Urne ins Grab mehr oder weniger angemessen sein etwas anderes als Erde hinterher zu werfen.
In die Handtasche für eine Trauerfeier gehören: Taschentücher, Nähzeug, wasserfeste Schminke, Kamm, Stift und Zettel sowie ggf. Notizen mit tröstenden Worten für die Trauernden, Texten und Gedanken sowie ein mutmachender / kraftgebender Gegenstand.
Bei einer Urnenbeisetzung darf nur ins Grab, was biologisch abbaubar ist.
Dazu zählen:
Nicht ins Grab dürfen meist:
Es gibt Ausnahmen von dieser Regel. Dies ist im Voraus
mit dem Bestatter oder der Friedhofsverwaltung abzuklären bzw. in der
Friedhofsordnung nachzulesen.
Bei der Auswahl der Blumen ist zudem die Blumensymbolik
zu beachten und was die Lieblingsblume des/der Verstorbenen war.
Tabelle
Blumensymbolik
Blume | Symbolik |
Rosen | Liebe (rot), Reinheit (weiß), Zurückhaltung (Pastell), Freundschaft (gelb) |
Nelken | Hoffnung (weiß), Großzügigkeit, Treue |
Tulpen | Glück, Schönheit, Vergänglichkeit |
Narzissen | Brautstand (weiß), Frühling (gelb), Fruchtbarkeit, Sieg, Schlaf, Tod |
Efeu | Unsterblichkeit, Auferstehung |
Lilien | Unschuld (weiß), Hoffnung, platonische Liebe, Tod, Gnade, Vergebung |
Calla | Unsterblichkeit, Eleganz – wird auch Totenblume genannt |
Sonnenblume | Ernte, Wachstum, Fröhlichkeit, Gute Wünsche |
Chrysanthemen | Wärme, Kraft |
Gerbera | Aufrichtigkeit, Schicksal, langes Leben |
Orchideen | Schönheit, Reichtum, Macht, Einfallsreichtum |
Veilchen | Bescheidenheit, Verschwiegenheit, Groll |
Vergissmeinnicht | Abschied |
Zwischen dem Tod und der Einäscherung vergehen mindestens 48 Stunden und höchstens 8 Tage. Zwischen Einäscherung und Urnenbestattung können bis zu drei Monate liegen.
Innerhalb der 48 Stunden zwischen Tod und Verbrennung muss der oder die Verstorbene eindeutig identifiziert werden und eine Willenserklärung zur Feuerbestattung vom nächsten Angehörigen erfolgen. Auch muss ein Eintrag ins Sterbebuch des Standesamtes erfolgen und eine zweite Leichenschau stattfinden. Deshalb ist eine Frist von mindestens 2 Tagen notwendig. Im Falle eines unnatürlichen Todes können diese Zeiten stark abweichen.
Man darf in Deutschland Urnen nicht mit nach Hause nehmen, weil in den Bestattungsgesetzen aller Bundesländer steht, dass jede Leiche bestattet werden muss. Wer eine Urne mit nach Hause nimmt, begeht eine Ordnungswidrigkeit.
Diese Gesetze stammen noch aus dem Mittelalter. In dieser Zeit war Deutschland sehr christlich geprägt und die Kirche war für Begräbnisse zuständig. 1806 wurde diese Pflicht aus hygienischen Gründen ins Allgemeine Preußische Landrecht aufgenommen. Später wurde ein ähnlicher Absatz ins Reichsgesetz übernommen. Heute hat jedes Bundesland sein eigenes Bestattungsgesetz und bisher haben alle diese Regelung zum Friedhofszwang beibehalten.
Ausnahmen:
Dies gilt nicht für Tier-Urnen. Tier-Urnen darf man mit nach Hause nehmen, auf dem Kamin-Sims aufstellen oder im Garten vergraben. In Bremen kann man seit 2015 die Asche auf dem eigenen Privatgrundstück verstreuen, wenn bestimmte Voraussetzungen gegeben sind.Auch eine Seebestattung gilt als Bestattung.Sie dürfen eine leere Urne ohne Asche als Erinnerung zu Hause hinstellen.
Umstritten:
Diamentenbestattung: Das Pressen der Asche zu einem Diamanten wird von den meisten Anwälten in Deutschland als illegal eingestuft. Asche-Schmuck: Einen Teil der Asche für eine Schmuck-Phiole abzuzweigen kann als Störung der Totenruhe nach § 168 Absatz 1 StGB gelten.
Für die Diamantbestattung wie auch den Ascheschmuck ist aber kein Fall bekannt, in dem es zu einer Verurteilung kam.
Nein, in Deutschland darf man eine Urne nicht selber
überführen.
Die Überführung einer Urne erfolgt nur durch den Bestatter, da die Asche in Deutschland nicht an die Hinterbliebenen ausgehändigt werden darf. Der Versand einer befüllten Urne per Post ist nicht möglich. Bei einer Überführung nach Deutschland muss die Urne am Flughafen an den Bestatter übergeben werden.
In den Niederlanden und Tschechien wird den Angehörigen die Asche zur freien Verfügung ausgehändigt. Lesen Sie mehr zu den Bräuchen und Bestattungen in anderen Kulturen.
Sie bestellen eine Urne online in fünf einfachen Schritten:
Bei weiteren Fragen nehmen Sie mit uns Kontakt auf.
Ja, gerne schicken wir auf Wunsch die Urne auch direkt und ohne Umwege zum Bestatter. Dabei entstehen für Sie keine Mehrkosten. Die Rechnung wird Ihnen nach Hause geschickt. Mehr dazu erfahren Sie in der Rubrik “Versand”.
Wir bieten ganz bewusst verschiedene Urnenarten sowie eine große Bandbreite an diversen Motiven an. Sie finden alle Urnen im Shop übersichtlich nach Kategorien sortiert. Zudem hilft Ihnen unsere Step-by-Step Infografik zur Urnenwahl bei der Entscheidung.
Ggf. ein persönliches Angebot anfragen und die Urne bestellen.
Wünschen Sie ein langlebiges Material oder eine Urne, die biologisch abbaubar ist?
Langlebige Urnen für zu Hause (bitte beachten Sie hier unseren Tips “Urne für Zuhause”) oder für Urnenwände sind vorzugsweise aus Marmor, Keramik oder Metall. Mit diesem Material stellen Sie eine zeitlose und konstante Qualität sicher.
Unsere biologisch abbaubaren Urnen bestehen entweder aus Wurzelholz, Baumstammholz oder aus einem sogenannten Flüssigholz (Bio Urnen Reihe). Natürlich gibt es auch ganz normale Holzurnen aus verschiedenen Holzarten und in verschiedenen Formen.
Diese Urnen sind alle zersetzbar und vergehen in der Erde kurz- bis mittelfristig. Daher sind diese Urnenmodelle insbesondere für Friedhöfe mit kurzer Liegezeit geeignet. Sie decken auch die Anforderungen für viele Bestattungswälder und ähnliche Formen der Naturbestattung ab. Für Seebestattungen haben wir spezielle Seeurnen im Angebot.
Eine individuelle Gestaltung der Urne ist problemlos möglich. Eine persönliche Beschriftung verleiht der Urne die gewünschte Einzigartigkeit und unterstreicht den Charakter des Verstorbenen. Darüber hinaus erleichtert es, unserer Erfahrung nach, die Trauerarbeit der Hinterbliebenen.
Häufig wird der Name sowie der Geburts- und Sterbetag als Beschriftung gewählt. Natürlich sind auch persönliche Texte möglich. Schicken Sie uns hierzu einfach eine Anfrage, wir beraten Sie gerne (hier zum Kontaktformular).
Wurzelholz-Urne, Baumstamm-Urne, Bio-Urne, Künstler-Urne, Metallurne, Keramikurne, See-Urne – ist alles noch nicht das Richtige?
Dann melden Sie sich gerne bei uns und wir beraten Sie in einem persönlichen Gespräch zu Wünschen und Neuerungen. Oft helfen schon wenige Sätze, um die Auswahl einzugrenzen. Eine weitere Option ist, dass Sie Ihre Urne selbst gestalten.
Wir bieten dafür ein Urnen-Malset. Dieses beinhaltet eine blanke Bio-Urne inkl. einem Farb- und Pinselset. Bei diesem Set können Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen und eine wirklich einzigartige Urne selbst fertigen. Dieses Set ist sehr beliebt bei Enkelkindern, die ihren verstorbenen Großeltern die Urne selbst bemalen möchten und so eine Urne erschaffen, welche an Persönlichkeit und Nähe zum Verstorbenen nicht zu übertreffen ist.
Generell ist es nicht verboten eine Urne selber zu bauen. Wichtig ist, dass in der Urne ausreichend Platz für die Aschekapsel ist. Das bedeutet die Urne muss eine zylinderförmige Aushöhlung von mindestens 22 cm Höhe und 17 cm Durchmesse haben. Dabei sollten die Aussenmaße 25 cm mal 25 cm nicht überschreiten. Dies ist insbesondere bei Begräbnissen in Urnenwänden oder Urnenmauern wichtig, damit die Urne in vorgesehene Nische passt. Bei einer Erdbestattung ist wichtig, dass das Material biologisch abbaubar ist.
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